Symposium 2023

Transformation des Lehrens und Lernens qualitativer Forschung

Mitwirkende: Debora Niermann, Petra Panenka, Nicole Weydmann u.a.

Moderation: Günter Mey

Seitdem 2006 erstmals auf dem Berliner Methodentreffen – und dann 2010 ein zweites Mal – die Frage des Lehrens und Lernens von qualitativer Forschungsmethodik als Symposium debattiert wurde, hat sich viel verändert und ändert sich laufend. Auch wenn immer deutlicher wird, dass das Lehren/Lernen qualitativer Forschung ein äußert heterogenes Feld mit bisweilen unvereinbaren, ambivalenten Rahmungen, Zielsetzungen, Anforderungen und Ansprüchen darstellt.

Auf dem diesjährigen Symposium sollen vor dem Hintergrund vielfältiger Transformationsprozesse verschiedene Spannungsfelder sondiert werden. Hierzu gehören u.a. die Kanonisierung der Forschungsmethoden vs. der zunehmenden Pluralisierung qualitativer Forschung, das Erlernen methodisch-technischen Wissens vs. der Bedeutung der Enkulturation sowie der Einübung eines „qualitatitven Habitus“, die Digitalisierung der Lehr-/Lernarrangements vs. der Priorisierung leiblicher Ko-Präsenz und analoger Verfahren und schließlich die didaktische Vorstrukturierung institutionalisierter Lernprozesse vs. der Betonung von Offenheit, (Selbst-)Reflexivität und selbstgesteuerten Lernprozessen und damit verbunden die Gestaltung disziplinübergreifend transferierbarer vs. individualisierter und personenzentrierter Lehr-/Lernarrangements.