Symposium 2018
Qualitative Forschung und Kritik
Mitwirkende: Jan Lohl, Paul Mecheril, Angelika Poferl, Hella von Unger
Moderation: Günter Mey
Qualitative Forschung ist einst gegen den quantitativen „Mainsteam“ angetreten – nicht zuletzt wegen dessen „diagnostizierten“ affirmativen Charakters – und hat sich als Gegenbewegung mittlerweile selbst zu einem bedeutsamen Stream entwickelt. Eine Fülle an theoretischen Positionen, Epistemologien, Methodologien und Methoden bilden ihren Grundstock. Doch wie hält es die heterogene Forschungslandschaft mit der Frage von „Kritik“, und was ist unter einer kritisch operierenden Sozialforschung zu verstehen.
Während des diesjährigen Symposiums im Rahmen des Berliner Methodentreffens Qualitative Forschung wollen wir diese Fragen erörtern. Dazu werden historische Annotationen vorgenommen, verschiedene „kritische“ Positionen dargelegt und die Herausforderungen für die qualitative Forschungspraxis sondiert. Herausgearbeitet werden soll so auch, welche „Zeitgeiste“ eine „kritische qualitative Forschung“ befördern bzw. verhindern (können).