Ressourcenmesse 2010

(Internetgestützte) Lehre, Forschungsbegleitung und -beratung

Center für Digitale Systeme (CeDiS), Freie Universität Berlin

Mit dem Center für Digitale Systeme (CeDiS), dem Kompetenzzentrum für E-Learning und Multimedia, gibt es an der Freien Universität Berlin einen zentralen Ansprechpartner für alle Fragen zum Einsatz neuer Medien in Lehre und Wissenschaft. Zu den wichtigsten Arbeitsbereichen von CeDiS gehören neben E-Learning Mediendesign und -produktion sowie Web-Publishing, das Themen wie z.B. Open Access, Content Management und Web 2.0 umfasst. CeDiS bietet Studierenden, Lehrenden und Forschenden zu diesen Themen umfassende Beratung und Unterstützung sowie ein umfangreiches Schulungs- und Fortbildungsprogramm an. Auf dem Berliner Methodentreffen informiert CeDiS schwerpunktmäßig über die folgenden Angebote:

Multimediale Archive an der Freien Universität

CeDiS stellt in Kooperation mit weiteren Partnern den Online-Zugang zu bedeutenden multimedialen Archiven mit Video- und Audio-Interviews von Zeitzeug/innen des Nationalsozialismus bereit. Dabei konzentriert sich CeDiS auf die Integration dieser multimedialen Primärdaten in die universitäre Forschung und Lehre sowie in die historisch-politische Bildung und insbesondere den schulischen Unterricht. Derzeit betreut CeDiS das „Visual History Archive“ und das Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte“. Die Bereitstellung und Erschließung weiterer multimedialer Zeitzeug/innenarchive zum Nationalsozialismus ist in Planung.

Die Interviewbestände können mithilfe interaktiver webbasierter Archivplattformen online nach unterschiedlichsten Schlagworten, wie beispielsweise Ortsnamen, durchsucht werden. Die Suchergebnisse sind punktgenau, d.h. innerhalb eines Interviews wird genau die Stelle gefunden, an der über die gesuchte Thematik gesprochen wird.

Das “Visual History Archive (VHA)”

Seit 2006 ermöglicht die Freie Universität den Zugang zu dem “Visual History Archive“ des Shoah Foundation Institute for Visual History and Education der University of Southern California (USC). Studierende, Lehrende und Forschende der Freien Universität sowie externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen haben damit innerhalb des Universitätsnetzwerks Zugriff auf das weltweit größte historische Video-Archiv: Das Archiv beinhaltet etwa 52.000 videografierte Interviews mit Überlebenden und Zeug/innen des Holocaust.

Das Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte“

Das Archiv, das die Freie Universität gemeinsam mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und dem Deutschen Historischen Museum entwickelt, umfasst rund 600 Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern und ist nach einer Online-Registrierung weltweit abrufbar.

FU E-Examinations – Digitaler Lehr- und Prüfungssaal

In dem Projekt „FU E-Examinations“ wurden vier Prüfungsräume für computergestützte Prüfungen ausgestattet. Gegenüber konventionellen Prüfungsmethoden profitieren Lehrende von der Wiederverwendung von Prüfungsaufgaben durch „Aufgabenpools“ und dem gesunkenen Arbeitsaufwand durch (teil-) automatisierte Korrektur bzw. bessere Lesbarkeit von Prüfungsantworten. Die Vorteile für Studierende liegen vor allem in der schnelleren Verfügbarkeit von Prüfungsergebnissen und der Möglichkeit, Self-Assessments durchzuführen. CeDiS bietet zu diesem Thema umfassende Beratung, Good-Practice-Szenarien sowie die technische und organisatorische Umsetzung von computergestützten Prüfungen an.

Statistiklabor

Das mit dem Medida-Prix 2003 ausgezeichnete Statistiklabor ist eine didaktisch motivierte Statistik-Software, die sich in erster Linie an Statistik-Lernende richtet. Es wird seit 2002 in der Statistik-Grundausbildung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität eingesetzt. Das Statistiklabor bietet für den Einstieg in die Welt der Statistik vielfältige grafische Darstellungsmöglichkeiten. Für die statistischen Berechnungen greift das Statistiklabor auf die Open-Source-Software „R“ zurück, wodurch auch anspruchsvolle statistische Berechnungen durchgeführt werden können.

Ansprechpartnerin: Pea ZimmermannKatja Mruck

Webseite: http://www.cedis.fu-berlin.de/

Siehe auch: Informationsplattform open-access.net, Social Science Open Access Repository

GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften: Workshops

Die qualitativen Methoden haben in den letzten Jahren in einer Zunahme von Veröffentlichungen und Dissertationsprojekten stark an Sichtbarkeit gewonnen, nicht nur in den Sozialwissenschaftensondern auch über die Psychologie und die Erziehungswissenschaften bis hin zu den Ingenieurs- und Naturwissenschaften. Da die qualitativen Methoden aber in der universitären Lehre immer noch nicht ausreichend integriert sind, bietet GESIS die Workshop-Reihe „Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung“ an, um hier eine Lücke zu schließen. GESIS stellt mit dieser Workshop-Reihe einzelne Verfahren der qualitativen Sozialforschung vor und bietet damit einen Einblick und einen Einstieg in die Praxis qualitativer Forschung.
• Fallauswahl in qualitativen Untersuchungen
• Grounded-Theory-Methodologie
• Qualitative Interviews: Theorie und Praxis
• Teilnehmende Beobachtung
• Gruppendiskussion
• Qualitative Inhaltsanalyse
• Triangulation

Wir wollen den interessierten Teilnehmenden damit einen Einblick und einen Einstieg in die Praxis der qualitativen Forschung ermöglichen. Zielgruppe dieser Workshop-Reihe sind sowohl die Angehörigen des universitären Mittelbaus als auch Doktorand/innen.

Ansprechpartnerin: Patricia Lüder

Webseite: http://www.gesis.org/forschung-lehre/veranstaltungen/workshops/

Institut für Qualitative Forschung, Internationale Akademie gGmbH an der Freien Universität Berlin

Das Institut für Qualitative Forschung dient der Förderung, Verbreitung und Weiterentwicklung qualitativer Methoden in Forschung und Lehre durch Information, Dokumentation, Ressourcenbereitstellung sowie Beratung, Weiterbildung und Vernetzung von qualitativ Forschenden. Zu den Arbeitsaufgaben gehören im einzelnen: Aufbereitung und Ausarbeitung von Lehr- und Weiterbildungsangeboten (online, offline, blended learning); Methodenentwicklung und -anwendung; Forschungs- und Evaluationsstudien; Organisation und Ausrichtung von Veranstaltungen; Methodenberatung und Forschungssupervision; Aufbau von Netzwerken und Entwicklung von Kommunikationstools; Entwicklung von nachhaltigen Ressourcen für die qualitative Forschung. Mit dem Berliner Methodentreffen hat das Institut einen jährlichen Treffpunkt für an qualitativer Forschung Interessierte etabliert. Das Institut kooperiert mit nationalen und internationalen Einrichtungen.

Ansprechpartner/in: Günter MeyKatja Mruck

Webseite: http://www.institut.qualitative-forschung.de/

Siehe auch: Informationsplattform open-access.net, NetzWerkstatt, Social Science Open Access Repository

myKoWi.net – Kommunikations- und Lernportal

myKoWi.net entstand aus einer Initiative von Studierenden der Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Die Plattform wurde in dem von Prof. Dr. Jo Reichertz betreuten Lehrforschungsprojekt „Lernen 2.0“ geplant, entwickelt und umgesetzt und ist seit April 2008 unter der Web-Adresse http://www.mykowi.net online.

myKoWi.net bietet die Möglichkeit, kostenlos studiums- und fachrelevante Informationen auszutauschen und sich mit anderen Studierenden, Promovierenden, Dozierenden und Praktiker/innen zu vernetzen. Community-Funktionen werden mit wissenschaftlichen Inhalten verbunden. Damit ist myKoWi.net ein Online-Netzwerk rund ums Thema „Kommunikation und Wissen“. myKoWi.net bietet attraktive E-Learning-Tools wie zum Beispiel ein Wiki, Diskussionsgruppen und die Möglichkeit, Lernmaterialien auszutauschen. So ist es auch für Dozierende möglich, die Funktionen von myKoWi.net für Lehrveranstaltungen zu nutzen. Zusätzlich stellen wir für und mit unseren Mitgliedern in einer Mediathek interessante und umfassende Inhalte in Form von Publikationen, Blogs und Videocasts, die sich auf Themen aus den Geistes-, Gesellschafts- und Bildungswissenschaften beziehen, zur Verfügung. Zur Vernetzung mit der Praxis bietet myKoWi.net innerhalb des Karriere-Portals Tipps, Tricks und Veranstaltungsangebote rund um den Berufseinstieg. Im Community-Bereich können sich die Nutzer z.B. über ihre Profile, persönliche Blogs, Events, und Interessengruppen vernetzen.

Ansprechpartner/innen: Jo ReichertzCarina EnglertJageeran Rasakunasingam

Webseite: http://www.mykowi.net/

NetzWerkstatt – Integrierte Methodenbegleitung für qualitative Qualifizierungsarbeiten

Die NetzWerkstatt bietet eine standortunabhängige Begleitung von Qualifikationsarbeiten über den gesamten Forschungsprozess und ermöglicht den Teilnehmenden einen kontinuierlichen Austausch in einer wissenschaftlichen Infrastruktur. Damit wurde mit dem Aufbau und der Nutzung einer neuen Dimension der wissenschaftlichen Kommunikation und des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns begonnen – der netzbasierten Forschungsunterstützung. Das Angebot richtet sich bisher fächerübergreifend vor allem an Promovierende, die mit Methoden der qualitativen (Sozial-) Forschung arbeiten. Die Zusammenarbeit findet online in festen Arbeitsgruppen und im Plenum statt – mittels Mailinglisten, Chats, Skype und Diskussionsforen und unter Nutzung des LMS Blackboard an der Freien Universität, über das auch eine interne Online-Bibliothek mit grundlegender Literatur zur qualitativen (Sozial-) Forschung zugänglich ist. Derzeit sind in der NetzWerkstatt in vier Arbeitsgruppen ca. 30 Nutzerinnen und Nutzer aktiv.

Ansprechpartnerinnen: Carola Nürnberg, Katja Mruck

Webseite: http://www.methodenbegleitung.de/

Siehe auch: Institut für Qualitative Forschung

Online-Seminar „Qualitative Sozialforschung: Grundkurs“ der Virtuellen Hochschule Bayern

Zum Wintersemester 2009/2010 wurde von der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) erstmals das Online-Seminar „Qualitative Sozialforschung: Grundkurs“ angeboten. Der Kurs gibt Einblick in die grundlegenden Prinzipien qualitativen Forschens, in Erhebungs- und Auswertungsmethoden sowie in qualitative Untersuchungsdesigns. Studierende bayerischer Hochschulen können diesen Kurs kostenlos belegen. Zusätzlich ist der Studientext als Open Educational Resource frei im Netz verfügbar. Entwickler dieser Online-Umgebung sind das Institut für Medien und Bildungstechnologie (imb) der Universität Augsburg und der Lehrstuhl für Pädagogik III der Universität Regensburg.

Ansprechparter/in: Silvia SippelAlexander Florian

Webseite: http://qsf.e-learning.imb-uni-augsburg.de/ (Kursplattform)

PROGRESS Wissen kommunizieren

PROGRESS Wissen kommunizieren ist eine Agentur für Wissenschaftskommunikation. Wir beraten Einrichtungen und Projekte aus Wissenschaft und Forschung bei der Kommunikation mit relevanten Zielgruppen: Financiers, Medien, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Wir bieten individuelles Training und Coaching für wissenschaftliche Mitarbeiter/innen zu den Themen „Öffentlichkeitsarbeit“, „Umgang mit Medien“ und „PR-Aktionen“ an. Wir begleiten die Kommunikationsarbeit von der Planung bis zur Umsetzung einzelner Maßnahmen.

Ansprechpartnerin: Victoria Viererbe

Webseite: http://www.wissenkommunizieren.de/

QUASUS – Internetportal zur Einführung in Methoden der qualitativen Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung

Die Internetseiten von QUASUS haben das Ziel, Studierende und Lehrende der Pädagogischen Hochschule Freiburg, die an qualitativer Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung interessiert sind zu erreichen. Sie können aber auch, abgesehen von den urheberrechtlich geschützten Texten, von allen außerhalb der Pädagogischen Hochschule Freiburg, die mit qualitativen Methoden arbeiten, genutzt werden. Mit einem niederschwelligen Angebot können sich hier besonders Studierende mit qualitativen Methoden vertraut machen und Anregungen bekommen, sich intensiver mit bestimmten Fragestellungen und Verfahren zu beschäftigen. Anhand von konkreten Beispielen aus Qualifikationsarbeiten können methodische Einzelschritte nachvollzogen werden. Weiterhin werden kommentierte Literatur- und Linklisten angeboten, um weiterführende Fragen und Probleme gezielt angehen zu können. Auf dem virtuellen Marktplatz finden sich Interpretationsgruppen zusammen und werden Diskussionen gestartet. Lehrende unserer Hochschule können diese Seite zudem nutzen, um ihre eigenen Vorhaben im Bereich qualitativer Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung hochschulweit zu präsentieren und dadurch zu vernetzen sowie Studierende für entsprechende Forschungsvorhaben zu gewinnen.

Ansprechpartnerin: Hildegard Wenzler-Cremer

Webseite: http://www.ph-freiburg.de/projekte/quasus/

Videolabore an der TU Berlin und Universität Bayreuth

Die qualitative Videoanalyse ist ein innovatives und komplexes Verfahren der empirischen Sozialforschung. Unsere Forschung auf dem Gebiet zählt zu der international führenden in diesem rasch expandierenden Feld. Dafür wird eine entsprechende Forschungsinfrastruktur sukzessive ausgebaut. Die Videoanalyselabore dienen als Einrichtung einer engen Verknüpfung von Forschung und Lehre und leisten neben materialen Analysen zugleich eine Weiterentwicklung der entsprechenden Forschungsmethoden.

Videoanalysen finden bislang vor allem im Rahmen der sogenannten  Workplace-Studies statt, die sich im angelsächsischen Raum zu einem maßgeblichen methodischen Ansatz entwickelt haben. Technologische Entwicklung wie etwa das Web 2.0 mit seinen immer stärker präsenten Videoanwendungen lenken das Augenmerk zunehmend auf die Bedeutung des Visuellen. Deshalb gewinnt die Erhebung und Auswertung visueller Daten für die qualitative sozialwissenschaftliche Forschung eine wachsende Bedeutung. Dieser Entwicklung wird durch eine entsprechende Verlagerung in Forschung und Lehre von den bislang stark auf Textanalysen konzentrierten Verfahren zu den audiovisuellen Methoden Rechnung getragen, der wir an erster Stelle durch Erhebung und Analyse von Videodaten entsprechen. Konzeptuell ist dies in den Rahmen einer „Soziologie visuellen Wissens“ eingebunden.

Der Stand präsentiert die Videolabore der Universität Bayreuth und der TU Berlin.

Ansprechpartner/innen: Susann KlemckeMartin AshauerRene Tuma

Webseite: http://www.as.tu-berlin.de/v-menue/videolabor/http://www.soz.uni-bayreuth.de/de/research/video_laboratory/

WISDOM – Wiener Institut für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik

Das Wiener Institut für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik (WISDOM), österreichisches Mitglied im Rat der Europäischen Datenarchive (CESSDA), ist bestrebt, Datenressourcen zu generieren und deren weitergehende Nutzung zu ermöglichen. Neben der Datenarchivierung nach international etablierten Standards bietet WISDOM den Datenproduzent/innen und Datengeber/innen allgemeine Hilfestellungen und spezialisierte individuelle Beratung in Fragen der Datendokumentation und -archivierung sowie bzgl. Methoden der Sekundärdatenanalyse an. Offeriert werden neben Informationsveranstaltungen Workshops und Trainings, um die Wahrnehmung der Möglichkeiten und des Nutzens der Archivierung vor allem qualitativer Daten und deren Sekundärnutzung zu steigern. Die Daten stammen von nationalen und internationalen öffentlichen und privaten Forschungsinstitutionen sowie privaten Forscher/innen. Beim qualitativen Datenmaterial handelt es sich vorwiegend um offene bzw. lebensgeschichtliche Interviews, teil-strukturierte Interviews, Fokusgruppen, Beobachtungsdaten, Fotos etc. Offen bleiben bisher häufig Fragen zu Methodologie; so wird qualitative Sekundäranalyse meist im Zusammenhang mit der Grounded-Theory-Methodologie und zunehmend auch mit inhaltsanalytischen Verfahren assoziiert. Ebenfalls kaum methodisch reflektiert wurde bisher die Eignung hermeneutischer Verfahren zur Re-Analyse qualitativer Daten. Diesen Aufgaben möchte sich das Wiener Institut für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik besonders stellen

Ansprechpartnerin: Andrea Marhali

Webseite: http://www.wisdom.at/

ZHSF-Methodenseminar

Das ZHSF-Methodenseminar ist ein postgraduales Seminar zur Fortbildung in Forschungsmethoden, Datenbankmanagement und Statistik in der historischen Sozialforschung. Das Lehrangebot ist modular strukturiert, d.h. es besteht aus in sich geschlossenen Lehreinheiten, die thematisch aufeinander abgestimmt sind. Die Module des ZHSF-Methodenseminars werden teils virtuell im Internet, teils am GESIS-Standort in Köln angeboten. Virtuell werden angeboten: das dreimonatige Basismodul „Forschungsmethoden“ und das zweimonatige „Follow-Up-Seminar“ zu den Basismodulen. Vor Ort werden angeboten: ein zweitägiges Einstiegsseminar zu den Basismodulen, zwei 4,5-tägige Basismodule und der zehntägige Aufbaukurs. Die Basismodule vermitteln die Grundlagen der Methodik historischer Sozialforschung (Forschungsmethoden, Datenbankmanagement und deskriptive Statistik). Das Aufbaumodul vermittelt Methoden zur multivariaten Abhängigkeitsanalyse. Das neue virtuelle Promodul „Forschen und Publizieren in digitalen Netzwerken“ führt in den Einsatz von Wiki-Systemen für Wissenschaftler/innen ein. Das ZHSF-Methodenseminar ist überregional und deutschsprachig, inter- und multidisziplinär sowie forschungs-, methoden-, daten- und praxisorientiert.

Ansprechpartner: Wilhelm H. Schröder (Gesamtleitung), Philip Jost Janssen (Basismodule), Jürgen Sensch (Aufbaumodule)

Webseite: http://www.gesis.org/forschung-lehre/veranstaltungen/zhsf-seminar/

Open Access

Informationsplattform open-access.net

open-access.net ist eine Plattform, die umfassend über das Thema Open Access informiert und praktische Umsetzungshilfen anbietet. Open Access bedeutet, das kulturelle Erbe und wissenschaftliche Wissen weltweit kostenfrei zugänglich zu machen. Die zielgruppenorientierte Aufbereitung der Informationen auf open-access.net ermöglicht Nutzer/innen einen übersichtlichen, schnellen und effizienten Zugang zu relevanten Themen. Eine Erweiterung auf österreichische und schweizerische Inhalte ist in Vorbereitung.

Ein weiteres Ziel ist neben der Förderung des Open-Access-Gedankens durch die Bereitstellung von Informationen die aktive Unterstützung der Vernetzung relevanter Akteure in diesem Bereich. Hierfür bietet open-access.net verschiedene Kommunikations- und Partizipationsmöglichkeiten an. Neben einem Expert/innenforum in Form einer Mailingliste werden einmal jährlich die Open-Access-Tage veranstaltet. Eine Kombination von Vorträgen und Workshops, begleitet von einer Open-Access-Messe, ermöglicht neben dem Zusammentreffen von Open-Access-Stakeholdern auch den Austausch vor Ort mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, für die Open Access eher Neuland bedeutet. Des Weiteren wurde von open-access.net das Multiplikator/innennetzwerk oa-net-work für den gezielten Erfahrungs- und Materialaustausch gegründet.

Zusammen mit der Arbeitsgruppe Open Access in der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen fördert open-access.net die Teilnahme deutscher Universitäten und außer-universitärer Forschungseinrichtungen an der internationalen Open-Access-Woche. Ziel es ist, Wissenschaftsorganisationen in Deutschland bei der Planung und Umsetzung von Aktionen und Veranstaltungen an ihrer Institution zu unterstützen.

Ansprechpartnerin: Rubina VockKatja Mruck

Webseite: http://www.open-access.net/

Siehe auch: Center für Digitale Systeme und Institut für Qualitative Forschung

Social Science Open Access Repository (SSOAR)

Mit dem Dokumentenserver SSOAR werden Volltexte zu qualitativer Forschung (und nach der 2008 beendeten Pilotphase darüber hinaus) frei zugänglich gemacht. SSOAR ist die Umsetzung des „grünen Wegs“ im Rahmen der Open-Access-Strategien, d.h. Postprints insbesondere von Zeitschriftenbeiträgen, aber auch Artikel aus Sammelbänden und Konferenzproceedings sowie referierte Forschungs-/Arbeitsberichte werden elektronisch verfügbar gemacht. SSOAR wurde kooperativ vom Center für Digitale Systeme (CeDiS) und dem Institut für Qualitative Forschung an der Freien Universität Berlin mit dem GESIS-Leibniz Institut für Sozialwissenschaften (Bonn) aufgebaut.

Ansprechpartner/in: Katja Mruck

Webseite: http://www.ssoar.info/

Siehe auch: Center für Digitale Systeme und Institut für Qualitative Forschung

Tools & Software

ATLAS.ti – Qualitative Datenanalyse

Seit zwei Jahrzehnten wird die „Wissenswerkbank“ ATLAS.ti kontinuierlich weiterentwickelt, wobei insbesondere die Art der analysierbaren Daten, die Bedienbarkeit, die Visualisierung, die Unterstützung von Teams und die Interoperabilität mit anderen Systemen im Vordergrund standen.

Heute steht qualitativ Forschenden ein leistungsfähiges und doch leicht zu erlernendes Werkzeug zur Analyse von Text, Bild, Audio, Video und lokativen Daten zur Verfügung. Mit der Unterstützung „nativer“ PDF-Dateien war  erstmals in einem QDA-System die layoutgetreue Darstellung und Kodierung komplexer Dokumente (Web-Seiten, Zeitungen, PowerPointT etc.) möglich.

Das Arbeiten mit ATLAS.ti beinhaltet im Kern die kontexterhaltende Segmentierung, Kodierung und Kommentierung der Daten und darüber hinaus u.a. die Modellierung mithilfe semantischer Netzwerke. In dem sich so entwickelnden „Context of Discovery“ bewegen sich die Forschenden mittels leistungsfähiger Navigations- und Retrievalwerkzeuge.

Die Integration mit Google EarthT erweiterte den „Teilchenzoo“ verfügbarer Formate in einer faszinierenden Weise. Hier wird die „Welt“ zum Dokument: Orte können wie Texte kodiert, kommentiert und untereinander oder mit Textstellen, Videosequenzen vernetzt werden. ATLAS.ti stellt hier gewissermaßen den semantischen Überbau für ein geografisches Informationssystem (GIS) dar.

Die in Kürze fertige Version 6.2 beinhaltet neue leistungsfähige Komponenten wie den direkten Import von Online-Umfragen (etwa aus Google Forms), eine signifikante Verbesserung des PDF-„Engines“ (Mehrseitenmodus, Kapitel-Navigator, PDF 1.7 Kompatibilität, 500% schneller), Managed Documents, Eingebettete Dokumente, eine schickere Randdarstellung und Performance-Tuning unter der „Motorhaube“. Besuchen Sie uns doch einfach an unserem Stand für mehr Infos!

Ansprechpartner/in: Thomas MuhrSarah Matthews

Webseite: http://www.atlasti.com/

Audiotranskription.de – Lösungen zur digitalen Aufnahme und Transkription

audiotranskription.de zeigt Lösungen zur digitalen Aufnahme und Transkription von Interviews, Diktaten u.v.m. Es bietet die kostenfreien Transkriptionsprogramme f4audio und f4video, Informationen zu Telefoninterviews, zur Digitalisierung alter Aufnahmen, Transkriptionsregeln und viele Testberichte zu digitalen Aufnahmegeräten. Im dazu passenden Onlineshop lassen sich Interview-Sets und der mittlerweile recht bekannte, gelbe USB-Fußschalter auf Rechnung erwerben.

Ansprechpartner: Thorsten DresingThorsten Pehl

Webseite: http://www.audiotranskription.de/

KernwertServer – Das Multifunktions-Werkzeug für die qualitative Online-Forschung

Kernwert hat sich auf die Anforderungen qualitativer Online-Forschung spezialisiert und bietet mit dem KernwertServer eine Befragungssoftware, mit der sich etablierte und innovative qualitative Methoden online umsetzen lassen. Sämtliche Methoden und Tools stehen in einer gemeinsamen Anwendung zur Verfügung und lassen sich untereinander sowie auch mit quantitativen Befragungstypen kombinieren. Das macht die Software für die verschiedensten Untersuchungsgegenstände geeignet und ermöglicht Markt- und Sozialforscher/innen ohne großen Entwicklungsaufwand ihr Methodenportfolio zu erweitern und individuelle, zielgruppenadäquate Forschungssettings zu entwickeln.

Ansprechpartner: Christoph Gehricke

Webseite: http://www.kernwert.de/

MAXQDA

MAXQDA ist eines der führenden Softwareprodukte zur qualitativen Textanalyse. Seit zwanzig Jahren wird es von Forschenden in aller Welt eingesetzt. MAXQDA unterstützt alle, die mit der qualitativen Analyse von Textdaten befasst sind, bei der systematischen Auswertung und Interpretation ihrer Texte, wie auch bei der Herausarbeitung und Prüfung theoretischer Schlussfolgerungen Am Stand bieten sich Möglichkeiten zu Beratungsgesprächen und zur Life-Erkundung von MAXQDA sowie der Zusatzmodule MAXMaps (Grafik) und MAXDictio (Inhaltsanalyse).

Ansprechpartnerin: Anne Kuckartz

Webseite: http://www.maxqda.de/

Verlage

Barbara Budrich Verlag

Ansprechpartnerin: Claudia Kühne

Webseite: http://www.budrich-verlag.de/

VS Verlag

Ansprechpartner/in: Kea Brahms / Ronald Schmidt-Serriere

Webseite: http://www.vs-verlag.de/